„Was können wir tun?“

Predigt am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres angesichts der Terroranschläge in Paris

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus.

Vielleicht haben Sie gestern den ganzen Tag über immer mal wieder das Fernsehen eingeschaltet um sich über die Geschehnisse in Paris zu informieren. Vielleicht gab es auch Zeiten, wo sie ganz bewusst alles an Medien ausgeschaltet haben, um nicht immer wieder daran erinnert zu werden. Und das nicht aus mangelndem Interesse. Sondern weil Sie es irgendwann nicht mehr hören und sehen konnten.
Die Schreckensnachrichten, die immer gleichen Bilder, wiederholten Videos. Einfach alles zu viel. Und dann das Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht.
Was können wir tun? Das ist die Frage, die gestern überall zu hören war: Weiterlesen

Ich bin umgezogen!

D.h. nicht ich, aber mein Blog, beziehungsweise Teile desselben!

Ich habe mich entschieden, meine fotografischen Reisetagebücher auf einem separaten Blog namens Geschnatter rund um die Welt zu veröffentlichen! Meine Souvenirs aus Namibia, Neuseeland etc. sind schon dort 🙂

Hier auf Geschnatter rund um den Kirchturm wird weiterhin das zu finden sein, was mich in Punkto Glauben, Theologie, Ethik bewegt!

Ich hoffe, wir lesen uns auf beiden Plattformen wieder 🙂

Herzlichen Glückwunsch!

Die Gewinner der Adventsverlosung stehen fest!
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und des Rechtsweges wurden gestern von meiner freundlichen Assistentin Ramona die Gewinner der Kalender ermittelt :
Den Neukirchener Kalender gewann @Willimeck.
Der momento Wandkalender geht an @bcgie und der momento als Taschenbuch an @alba_saluda!

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

Das Blog-Stöckchen landete…

….bei mir, nachdem der Willimeck es mir und 4 Anderen letzte Woche zu warf!

Und, wie schon im letzten Jahr kann ich nicht widerstehen und schnapp mir den Stab!

Folgendes frug der Wilfried und vor ihm die Mechthild Werner:

1. Dein schönstes Kindergebet, der schlimmste Vers im Glaubensbekenntnis?

An Gebete in meiner Kindheit kann ich mich nicht erinnern, aber Lieder haben es mir schon immer angetan! Und so begleiten mich viele Texte aus den Schulgottesdiensten im Gymnasium noch heute. z.B.

„Leben im Schatten, Sterben auf Raten, haben wir was davon? Haß und Empörung, Leid und Entbehrung, ist das die Endstation? Während die Fragen noch an uns nagen, kommt einer her und ruft: Laßt doch das Klagen, laßt es euch sagen, Freude liegt in der Luft!

Gott lädt uns ein zu seinem Fest! Laßt uns gehen, und es allen sagen die wir auf dem Wege sehn. Gott lädt uns ein! Das haltet fest, wenn wir gehen. Worauf noch warten? Warum nicht starten? Laßt alles andere stehn!“

Oder natürlich: „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer“

Manche dieser alten Lieder finde ich heute vom Text her zu plakativ, und würde sie von daher eigentlich in der Gemeinde kaum benutzen.Aber weil ich ja selber die Erfahrung gemacht habe, dass ich mich als Jugendliche darin wieder gefunden habe, und weiss, wie sehr ich mich gefreut habe, wenn sie irgendwo auftauchten, bin ich da offen.
Und es ist wirklich so: meine Konfis singen Lieder, die mir selber manchmal zu „fromm“ sind 🙂

Der „schlimmste“ Vers im Glaubensbekenntnis:

Ich finde den Ausdruck „eingeborener Sohn“ einfach nur schräg und blöd! Das versteht doch kein moderner Mensch, dass das bedeuten soll „einzig geborener“! Ich hatte immer merkwürdige Phantasien von etwas, das sich in Maria „einbohrt“…….. ts ts!

2. Was würdest Du als Päpstin oder Kirchenpräsident als erstes tun?

Mir einen alten R4 schenken lassen!

Ach schade, da ist mir Franziskus zuvorgekommen 🙂

3. Sollte sich die Kirche in der Tat mehr „Beulen“ holen?

Wer ist denn die Kirche?Das sind doch wir selber! Wenn ich das fordere, muss ich auch mehr Risiken eingehen! Jedes Jahr in der Zeit vor Ostern bin ich hin und hergerissen: Unser örtlicher Supermarkt weist dann immer auf besondere Öffnungszeiten hin:

Am Gründonnerstag hat diese Filiale bis 22 Uhr geöffnet!

 

EINMAL möchte ich so mutig sein, und das Schild teilweise überkleben:

In der Nacht, in der unser Herr Jesus Christus verraten wurde, hat diese Filiale bis 22 Uhr geöffnet!

 

So, und nun werfe ich das Stöckchen weiter!

Und zwar an: Chris Huebener, Alex Schnapper  und Wolfgang !

Wie sind eure Antworten?

Viel Spaß!

Adventsverlosung!!!!!

Diese 3 Kalender des Neukirchener Kalenderverlags werden von mir verlost!

2013-12-02 19.51.03An der Verlosung nimmt jeder teil, der mir bis zum 3. Advent sein Lieblingslied zu Advent und Weihnachten mitteilt! Gern auch mit ein paar Sätzen, warum das so ist 🙂

Das geht per Twitter (@schnattergans) oder als Kommentar unter diesen Blog. Die Verlosung findet völlig unter Ausschluss der Öffentlichkeit und jeglicher Notare statt. Die Kalender werden dann in der Woche nach dem 3. Advent verschickt und erreichen die 3 Gewinner noch vor dem Fest!

Zu den Kalendern:

  • 1 momento 2014 Taschenbuch (ehemals Konstanzer Kalender)
  • 1 momento 2014 Wandkalender (ehemals Konstanzer Kalender)
  • 1 Neukirchener Kalender 2014 Taschenbuch (DER Klassiker)

Ich bin gespannt auf eure Lieblingslieder! Viel Erfolg!

Vorbildlich? – Vorbildlich!

Vorbildlich, ohne den Anspruch von Perfektion, das war für mich der Austausch mit euch über Twitter und die Kommentarfunktion in meinem Blog!

Vorbildlich im Sinne von: das könnte ich echt öfter machen!

Vorbildlich überraschend und anders als erwartet! Inspirierend und ehrlich und realistisch waren eure Beiträge!

Danke dafür!

Einzug in meine Predigt von heute in Issum habt ihr auch gefunden: hier ist sie in voller Länge! Und im Sinne von „Es gilt das gesprochene Wort“ wird sie hier in Kürze als MP3-Mitschnitt zum Anhören zu finden sein 🙂

 

Kachelmann, rape culture und das allgemeine Wegschauen

Im Nachgang zu dem unerträglichen Auftritt Jörg Kachelmanns bei Günter Jauch in der ARD am Sonntag Abend, hier eine Zusammenstellung von Links rund um die Themen „Frauenfeindlichkeit und Vergewaltigung“:

sanczny bietet einen äusserst umfassenden und beeindruckenden Überblick darüber, was „Rape culture“ ist.

Die Mädchenmannschaft bloggt ein Interview mit der Rechtswissenschaftlerin Dr. Ulrike Lembke zu Fragen über Vorkommen und Entstehen der hohen Dunkelziffer in der BRD bei Delikten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.

Dazu passend die Website Ich hab nicht angezeigt der Kampagne #ichhabnichtangezeigt

Bei I frog di haben Kathi und Lotti geniale Vorschläge dazu, wie man das Münchner Oktoberfest sicherer für Frauen macht. Ohne diesen die Verantwortung dafür zu geben!

Antje Schrupp stellt fest, dass der Kontext entscheidet, ob eine Äusserung frauenfeindlich ist oder nicht.

Und schliesslich hat Dame von Welt in Der Freitag noch einen klugen Kommentar zu herabsetzenden Witzen über Frauen.

Männer, (Vor-)Bilder und ihre Tücken

Letzten Montag frug ich nach Männern und ihren Vorbildern.
Ein paar haben mir Kommentare hinterlassen (Danke dafür!).
Außerdem habe ich fast jedesmal, wenn ich mit einem Mann ins Gespräch kam, die „Gretchen“-Frage gestellt 🙂

Mit einem Ergebnis, was ich nicht erwartet hatte:
Es waren nur sehr wenige, die tatsächlich sagen konnten, dass es Vorbilder in ihrem Leben gab.
Ziele hatten viele, Tugenden und innere Antreiber ebenso.
Aber selten männliche Personen, die sie als Vorbild sahen.

Okay, hab ich mir gedacht, Ziel verfehlt.
Noch mal zurück auf Anfang!
Und anders fragen!

Was an euch findet ihr so gut, dass ihr euch wünschtet,
der Sohn, Enkel, Neffe, Nachbarsjunge… würde sich das abgucken?

Mal ganz ehrlich und ohne falsche Bescheidenheit!

Was an euch ist nahezu „vorbildlich“?

Bin gespannt auf eure Antworten!

Wann wird man ein Mann? – Männer und ihre Vorbilder

Am 21.10.12 ist in der evangelischen Kirche „Männersonntag“.
Ich war etwas überrascht, als ich das las, weil ich an diesem Sonntag in der Nachbargemeinde Predigtdienst habe.

Als Frau hatte ich dann erst mal das Vorurteil, dieses Thema solle dann doch besser von einem Mann bearbeitet werden. (Zumal für mich selbstverständlich ist, dass der Miriamsonntag und der Frauenhilfssonntag von Frauen gestaltet wird…!)
Meine Ratlosigkeit habe ich getwittert, postwendend entspann sich ein reger Austausch mit Willimeck, Chris Hübener und Anderen.
Ich wurde auf eine Seite der EKD aufmerksam gemacht, auf der das diesjährige Thema vorgeschlagen wurde:
Die Suche nach männlichen Vorbildern oder auch vorbildlichen Männern.

Das Thema finde ich unglaublich spannend:

  • Als Alleinerziehende mit Sohn und Tochter empfinde und empfand ich das Fehlen von männlichen Lehrern und Erziehern in Kindergarten und Grundschule sehr bedauerlich.
  • Umso mehr hat es mich gefreut, dann aber tatsächlich einen männlichen Babysitter für meinen Sohn zu bekommen.
  • Habe als Erzieherin 13 Jahre in einer Heimeinrichtung für männliche Jugendliche gearbeitet: Auch dort mehr Frauen als Männer!
  • Arbeite jetzt als Diakonin in einer Jugendhilfeeinrichtung für Mädchen: von ca. 50 Mitarbeitenden sind 8 Männer, darunter der Hausmeister.

Mich interessiert, wie eure Meinung dazu ist!

Ganz konkret an die Männer die Fragen:

  • Wer waren und sind eure Vorbilder, und warum?
  • Was für Eigenschaften von Männern haben euch angezogen?
  • Was habt ihr euch abgeguckt?
  • Wovon habt ihr euch distanziert?

Bitte schreibt mir fleissig in die Kommentare!

Mit eurer Erlaubnis fliesst das dann in die Predigt am 21.10. ein!